Export (3)
Unser Zuchtbulle, Zuppigers Baffalo, hat am 4. Februar 2019 unseren Hof Richtung Deutschland verlassen.
Unseren Freunden, die Familien Anton Prechtl und Heinrich Höcherl, beste Zuchtbetriebe in Deutschland, möchten wir uns herzlich für das Vertrauen bedanken.
Wir wünschen ihnen alles Gute und viel Freude mit Zuppigers Baffalo.
Familie Zuppiger
Rumänien im Aufbruch an alle Fronten, so auch in der Fleischrinderhaltung.
Vor drei Jahren wurden die ersten Angusrinder von Schweizer Zuchtbetrieben
durch die Vianco nach Rumänien exportiert. Nun fast vier Jahre später wurdeSwiss Angus angefragt für eine Beratung, bezüglich Anguszucht, Vermarktung
und Import. Daniel Niklaus von Swiss Angus machte sich zusammen mit Bernhard
Oetterli auf den Weg in die Bucovina ganz im Nordosten Rumäniens. Bernhard Oetterli
organisiert und unterstützt seit 20 Jahren Projekte in Rumänien und hat ein sehr
gutes Netzwerk in der Bucovina.
Am ersten Tag der Reise konnte sich Swiss Angus mit einer Präsentation am Vortragstag
der Berglandwirtschaftsvereinigung Rumäniens vor Bauern, Delegierten und Funktionären vorstellen.
Am zweiten Tag ging es auf den Betrieb von Mihail Vlas. Herr Vlas war der Käufer der Schweizer
Importtiere vor drei Jahren. Auf dem Betrieb fanden sich etwa 30 Bauern ein, die von Swiss Angus
mehr über Fleischrinderzucht und Angus erfahren wollten.
Die Präsentationen fanden überaus interessierte Zuhörer.
Die Schweizer Tiere auf dem Betrieb Vlas zeigten sich nach der Winterfütterung hervorragend.
Sowohl die Kühe als auch die ersten Ausmast- und Jungtiere waren beste Werbung für die Zusammenarbeit
Vianco und Swiss Angus. Der Zustand und die Haltung Tiere sind vor allem auch ein Kompliment
an Mihail Vlas, ein initiativer und tatkräftiger Landwirtschaftsunternehmer im besten Sinn des Wortes.
Wie gesagt Rumänien im Aufbruch!
Am 18. Oktober hatte das Viehvermarktungsunternehmen Vianco AG die Gelegenheit, 42 Angusrinder und einen Angus-Zuchtstier nach Rumänien zu exportieren. Erstmals seit drei Jahren war wieder ein Export von Schweizer Zuchttieren im grossen Stil möglich. Dieser Export wurde als erster im Rahmen des laufenden Projektes «Unterstützung Viehexport» der Arbeitsgemeinschaft Schweizerischer Rinderzüchter (ASR) subventioniert. Die ASR stellt aus Eigenmitteln pro exportiertes Tier einen Beitrag zur Verfügung, damit der Preisanschluss zum Ausland erreicht und der Export von Zucht- und Nutzvieh wieder konkurrenzfähig gemacht werden kann.
Gute Raufutterverwerter
Alle exportierten Rinder stammten von verschiedenen Angus-Zuchtbetrieben aus der ganzen Schweiz. Der Angus-Zuchtstier wurde auf dem Betrieb von Alain Baumberger in Longirod VD gezüchtet.
Käufer der Tiere ist der Rumäne Mihail Vlas. Er betreibt einen grossen Graslandbetrieb mit Mutterkühen im Karpatenbogen in Rumänien. Seine bisherige Herde zählt 35 Anguskühe, alles Zuchttiere aus der Schweiz, welche er 2009 importiert hat. Mihail Vlas ist überzeugt von den Qualitäten der Angustiere aus der Schweiz. Für die Region braucht es ein Fleischrind, welches sich durch eine gute Grasverwertung und eine gute Milchleistung auszeichnet. Heute vermarktet Vlas vor allem Zucht- und Produktionstiere, zur Schlachtung gehen nur wenige. Die Nachfrage nach Tieren von solcher Qualität ist gross. Auch Mihail Vlas hätte Kapazität für weit mehr. Das viele Grasland, welches er bewirtschaftet, ist zurzeit stark unternutzt.
Die Tiere wurden ab der Exportsammelstelle, der Arena in Brunegg AG, unter Aufsicht des Exportkontrolltierarztes verladen. Ausgeführt wurde der Viehtransport durch das deutsche Transportunternehmen Röck.
In Quarantäne
Die Reise führte über St. Margrethen SG nach Ungarn, wo die Tiere in der gesetzlich vor-geschriebenen Pause gefüttert und kontrolliert wurden. Später erreichten sie ihre Zieldestination Baia bei Falticieni in Rumänien. Zurzeit stehen sie in der Quarantäne. Anschliessend werden sie in die bestehende Herde von Mihail Vlas integriert.
Die Nachfrage wäre da
Die Nachfrage nach Zuchttieren aus der Schweiz ist gross. Die stets hohe Qualität unserer Tiere, welche sich durch einen ruhigen Umgang auszeichnen, ist oft ein Argument für ausländische Betriebe, sich für Schweizer Tiere zu entscheiden. Doch der Preisanschluss an den europäischen Markt fehlte in den letzten Jahren, so Hans Ziswiler von der Vianco. Mit dem Exportprojekt der ASR soll der Export von Schweizer Zuchttieren wieder angekurbelt werden.