Montag, 25 November 2013 19:21

Angus Export nach Rumänien

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Der rumänische Bauer Mihail Vlas mit dem aus der Schweiz importierten Angus-Zuchtstier Timbo Der rumänische Bauer Mihail Vlas mit dem aus der Schweiz importierten Angus-Zuchtstier Timbo

Am 18. Oktober  hatte das Viehvermarktungsunternehmen  Vianco AG die Gelegenheit, 42 Angusrinder und einen Angus-Zuchtstier nach Rumänien zu exportieren. Erstmals seit  drei Jahren war wieder ein Export von Schweizer Zuchttieren im grossen Stil möglich. Dieser Export wurde als erster im Rahmen des laufenden Projektes «Unterstützung Viehexport» der Arbeitsgemeinschaft Schweizerischer Rinderzüchter (ASR) subventioniert. Die ASR stellt aus Eigenmitteln pro exportiertes Tier einen Beitrag zur Verfügung, damit der Preisanschluss zum Ausland erreicht und der Export von Zucht- und Nutzvieh wieder konkurrenzfähig gemacht werden kann.

Gute Raufutterverwerter

Alle exportierten Rinder stammten von verschiedenen Angus-Zuchtbetrieben aus der ganzen Schweiz. Der Angus-Zuchtstier wurde auf dem Betrieb von Alain Baumberger in Longirod VD gezüchtet.

Käufer der Tiere ist der Rumäne Mihail Vlas. Er betreibt einen grossen Graslandbetrieb mit Mutterkühen im Karpatenbogen in Rumänien. Seine bisherige Herde zählt 35 Anguskühe, alles Zuchttiere aus der Schweiz, welche er 2009 importiert hat. Mihail Vlas ist überzeugt von den Qualitäten der Angustiere aus der Schweiz. Für die Region braucht es ein Fleischrind, welches sich durch eine gute Grasverwertung und eine gute Milchleistung auszeichnet. Heute vermarktet Vlas vor allem Zucht- und Produktionstiere, zur Schlachtung gehen nur wenige. Die Nachfrage nach Tieren von solcher Qualität ist gross. Auch Mihail Vlas hätte Kapazität für weit mehr. Das viele Grasland, welches er bewirtschaftet, ist zurzeit stark unternutzt.

Die Tiere wurden   ab der Exportsammelstelle, der Arena in Brunegg AG, unter Aufsicht des Exportkontrolltierarztes verladen. Ausgeführt wurde der Viehtransport durch das deutsche Transportunternehmen Röck.

In  Quarantäne

Die Reise führte über St. Margrethen SG nach Ungarn, wo die Tiere in der gesetzlich vor-geschriebenen Pause gefüttert und kontrolliert wurden. Später erreichten sie ihre Zieldestination Baia bei Falticieni in Rumänien. Zurzeit stehen sie in der Quarantäne. Anschliessend werden sie in die bestehende Herde von Mihail Vlas integriert.

Die Nachfrage wäre da

Die Nachfrage nach Zuchttieren aus der Schweiz ist gross. Die stets hohe Qualität unserer Tiere, welche sich durch einen ruhigen Umgang auszeichnen, ist oft ein Argument für ausländische Betriebe, sich für Schweizer Tiere zu entscheiden. Doch der Preisanschluss an den europäischen Markt fehlte in den letzten Jahren, so Hans Ziswiler von der Vianco. Mit dem Exportprojekt der ASR soll der Export von Schweizer Zuchttieren wieder angekurbelt werden.

Gelesen 6752 mal Letzte Änderung am Sonntag, 20 März 2016 19:29
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