Hauptversammlung

Hauptversammlung (22)

Freitag, 27 Januar 2023 14:48

29. Generalversammlung SwissAngus

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Nach 12 Jahren verabschiedet sich Urban Dörig von der Präsidentschaft bei SwissAngus

 

Die Generalversammlung von SwissAngus fand am 21.01.2023 auf dem Betrieb Stone Ranch der Familie Schreiber in Wegenstetten statt.

Einstimmig wählten die Mitglieder des Rassenclubs Lukas May aus Kleindietwil zum neuen Präsidenten. Er tritt die Nachfolge von Urban Dörig an, der nach 12 Jahren Präsidentschaft sein Amt niederlegte und mit einer Standing Ovation zum Ehrenmitglied ernannt wurde.

Urban Dörig blickte bei der Eröffnung seiner letzten Generalversammlung als Präsident sehr positiv auf die 12 Jahre Präsidentschaft zurück: «Es war eine sehr interessante und intensive Zeit mit vielen Herausforderungen und zahlreichen Erfolgen.» In der Zeit an der Spitze bei SwissAngus von Dörig erfolgte ein erfreulicher Mitgliederzuwachs des Rassenclubs, die Entstehung des Labes Swiss Black Angus und unzählige Anlässe als gute Gelegenheiten um die Rasse Angus zu präsentieren.

Urban Dörig bedankte sich für die Unterstützung während seiner Amtszeit unter anderen bei seiner Familie, dem Team von IP Suisse, speziell Daniel Niklaus, Verena Schindler, Urs Vogt mit dem ganzen Team von Mutterkuh Schweiz und diversen anderen Personen.

Ebenfalls verliess Thomas Rieder nach sechsjähriger Tätigkeit den Vorstand. Als neue Mitglieder wurden Anna Béguelin aus Welschenrohr und Marco Staub aus Meilen in den Vorstand gewählt. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit ihnen und unserem neuen Präsidenten Lukas May.

SwissAngus bedankt sich herzlich bei Urban Dörig für die 12-jährige Präsidentschaft und wünscht Lukas May alles Gute, viel Erfolg und Zuversicht für die Zukunft.

SwissAngus Vorstand

Ania Soller

Montag, 30 Mai 2022 06:59

SwissAngus Sommerhöck 2022

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Am Samstag, 28. Mai 2022 trafen sich sage und schreibe rund 90 Mitglieder und weitere eingeladene Gäste auf dem Hof Mapprach bei Susanne, Martin und Nils Zuppiger in Zeglingen, Kanton Baselland, zum Sommerhöck von SwissAngus.

Zur Begrüssung durften wir neben der wunderschönen Parkanlage einen zauberhaften Ausblick und viele Gespräche bei einem feinen Apéro geniessen.

Nach dem Apéro stellte uns Martin ihren Betrieb, die Geschichte und die Philosophie von Zuppiger`s Angus Zucht vor.  Bis 2011 wohnte die Familie in Schüpfheim im Kanton Luzern. Sie haben damals den elterlichen Hof übernommen, alles passend ausgebaut und mit 30 Anguskühen erfolgreich gezüchtet. Irgendwann suchte Martin nach einer neuen Herausforderung, neuem Wind im Leben. Auswandern kam für die Familie jedoch nicht in Frage. Was nun?

Das Inserat mit dem Pachtbetrieb Hof Mapprach kam dann zeitlich genau richtig! Anfangs hielt sich die Begeisterung beim Rest der Familie noch in Rahmen. Nach mehreren Besichtigungen wurde die Familie jedoch einig. Jetzt 10 Jahre nach dem Umzug sind sich die Gastgeber sicher, dass es der richtige Entscheid war.

Die Familie scheint auf ihrem Hof Mapprach angekommen zu sein. Glücklich und stolz erzählte uns Martin über seine leidenschaftliche Zucht. Im neugebauten Stall werden 40-60 Anguskühe, 20-30 Rinder und einige Zuchtstiere gezüchtet. Alle Tiere werden direkt vom Hof verkauft. Ochsen und Rinder, die nicht in die Zucht kommen, werden auf dem Betrieb von Lukas May schlachtreif ausgemästet. Es wird keine künstliche Befruchtung durchgeführt. Martin setzt auf Natursprung mit Stieren unterschiedlicher Genetik und setzt immer wieder auch selbst gezüchtete Stiere ein. Sie sind mit den Gegebenheiten vor Ort «richtig» geprägt. Die Zuchtbullen werden problemlos mit den Kühen und Rindern gealpt. Martin bevorzugt die Verstellung der älteren Zuchtstiere zwischen den Betrieben, so gibt es pro Bulle mehr Kälber und die Zuchtwerte werden aussagekräftiger. Eine Anguskuh bei Zuppiger`s soll ca. 130 cm gross und 650 kg schwer sein. Sie hat gute Abkalbeeigenschaften, viel Milch, einen guten Charakter und kalbt saisonal ab. Der Rotfaktor ist bei einer Zuppiger-Kuh sehr erwünscht. Sie frisst kein Mais und auch kein Kraftfutter. Sie wird in der Nacht geweidet und tagsüber frisst sie Grundfutter im Stall.

Neben den 16 ha Ökowiesen, bewirtschaftet Familie Zuppiger 25 ha Kunstwiesen. Um die rund 150 Bäume, 3.5 Km Hecken und die wunderschöne Parkanlage beim Betrieb kümmern sie sich ebenfalls.

Nach einer Besichtigung der Mutterkühe mit ihren Kälbern im Stall sowie den Rindern auf der Weide, ging es für alle auf den Heuboden der Scheune. Dort durften wir ein sehr feines Mittagessen und feine Bauernhof-Glacé zum Dessert geniessen. Bei vielen spannenden Gesprächen verging die Zeit sehr schnell.

Liebe Familie Zuppiger, vielen herzlichen Dank für Eure Gastfreundschaft und Eure Zeit. Wir genossen den wunderschönen Tag bei Euch. Ihr seid ein Beispiel dafür, dass es sich lohnt, wenn man im Leben etwas Neues wagt, um erfüllter und glücklicher zu sein. Herzliche Gratulation zu Eurer Zucht, Eurem Betrieb und dem was ihr als Familie schon geleistet habt! Wir wünschen Euch allen weiterhin viel Erfolg und alles Gute für die Zukunft!

Vorstand SwissAngus

Ania Soller

Mittwoch, 27 April 2022 07:22

Generalversammlung Swiss Angus 2022

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„Positive Taten setzen eine positive Einstellung voraus“   (Dalai Lama)

Mit diesem Zitat eröffnete der Präsident Urban Dörig am 02. April 2022 die 27. Generalversammlung des Rassenclubs SwissAngus in der Vianco Arena Brunegg. Rund 50 Mitglieder und diverse Gäste nahmen daran teil und freuten sich an der guten Stimmung im Verein.

Im Jahresbericht erwähnte Urban Dörig die erfolgreichen, physisch durchgeführten Anlässe wie Herbststierenmarkt und Angus Auktion, wie auch sehr gut organisierte online Winter- und Frühlingsstierenmarkt. Die gute Qualität der Tiere wurde mit guten Preisen honoriert.  Auf den traditionellen Sommerhöck und die Tier&Technik musste der Verein in vergangenem Jahr bedauerlicherweise verzichten.

Sehr erfreulich war die Aufnahme von knapp 20 neuen Mitgliedern.

Das Label SwissBlackAngus (SBA) entwickelt sich auf dem Markt weiterhin sehr positiv. Die Nachfrage nach Schlachttieren ist erfreulich gross, die Qualität des Fleisches ist sehr gut. Über 4`000 Tiere wurden im Jahr 2021 unter diesem Label vermarktet. Neue Produzenten sind ständig gesucht.

Als neue Mitglieder wurden Michel Fäh aus Ballens und Dominik Binder aus Baldingen in den Vorstand gewählt. Wir freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit mit ihnen.

 

Ania Soller

Vorstand SwissAngus

Mittwoch, 16 Juni 2021 13:48

Abstimmungsresultate 26. GV SwissAngus 2021

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Die Abstimmungsresultate zur GV SwissAngus 2021 sind online:

 

Abstimmungsresultate GV 2021

Samstag, 12 September 2020 08:16

Sommerhöck 2020 von SwissAngus

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Am 5. September waren Ania und Peter Soller mit ihren Töchtern Olivia und Julia Gastgeber für den Sommerhöck von SwissAngus. Knapp 50 gutgelaunte Angusfreunde trafen sich am frühen Samstagnachmittag im thurgauischen Neukirch-Egnach, um den Betrieb von Familie Soller besser kennenzulernen und natürlich die Gemütlichkeit zu pflegen.

Familie Soller hat den Betrieb im Jahr 2004 auf Mutterkuhhaltung umgestellt. Die Rasse Angus passt sehr gut auf den Betrieb mit mildem Bodenseeklima und intensivem und frohwüchsigem Grünland. Sollers haben rund 40 Abkalbungen pro Jahr und sind Anguszüchter aus Leidenschaft und mit grossem Herz und Verständnis für die Tiere. Neben künstlicher Besamung stehen zwei wertvolle Stiere auf dem Betrieb im Einsatz, wobei einer selbst gezüchtet ist. Die Tiere gehen, wenn geeignet in die Zucht. Daneben wird ein Teil direkt vermarktet und dazu werden noch Tiere in den SBA Kanal und in die Programme von Mutterkuh Schweiz geliefert. Man spürt die Freude an den Tieren auch daran, dass die Kühe fast Familienanschluss haben und auch Olivia und Julia tatkräftig bei der Tierbetreuung aktiv sind. Ein Lastenzug Tiere verbringt den Sommer jeweils im Jura beim Creux du Van. Dazu alpen Sollers noch einige Rinder im Engadin.

Neben Kühen werden auch noch viele weitere Tiere und Tierarten auf dem Betrieb gehalten. Und dass sie mitten in Mostindien leben, merkt man, weil dank dem günstigen Seeklima auf 60 Aren Tafelkirschen, auf 70 Aren Zwetschgen und auf 180 Aren Mostobst wachsen, neben 220 Hochstammbäumen. Als weiteres Standbein montieren Sollers mit bis zu fünf Angestellten praktisch in der ganzen Schweiz Hagelnetze.

Bei einem wunderbar vorbereiteten und sehr feinen Apéro im schönen Garten warteten wir, bis alle Teilnehmer aus der ganzen Schweiz den Weg an den Bodensee gefunden hatten. Danach führten uns die Gastgeber durch den Betrieb und zu ihrer Herde. Es war schön zu sehen, wie alle mithalfen, dass wir es geniessen konnten. Nachdem Peter uns den Betrieb erklärte, konnten wir von Ania die Details zu den schönen und zutraulichen Tieren erfahren. Mit den für die Kühe ungewohnten Alphornklängen von Manuel Hasler ging es zurück an den Grill, wo wir ein feines Abendessen geniessen konnten. Es gab verschiedene Variationen von wunderbarem Angusbeef. Wir wurden auch kulinarisch so richtig verwöhnt. Bei interessanten Gesprächen verging die Zeit wie im Flug. Die feinen selbstgemachten Torten rundeten schliesslich den wunderschönen Sommerhöck ab.

Liebe Familie Soller, es war sehr schön bei Euch. Vielen Dank für Eure herzliche Gastfreundschaft und den grossen Aufwand, den ihr nicht nur gestern, sondern übers ganze Jahr für SwissAngus auf Euch nehmt. Das ist nicht selbstverständlich und verdient grosse Anerkennung! Wir wünschen Euch weiterhin viel Freude und Erfolg mit Euren Tieren, gute Gesundheit und nur das Beste für die Zukunft.

Montag, 27 Januar 2020 18:10

Generalversammlung SwissAngus vom 18.01.2020

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Die Nachfrage nach Angus Zucht- & Schlachttieren ist gross

„There is no elevator to success, you have to take the stairs.“  (Zig Ziglar)

Mit diesem Zitat eröffnete der Präsident Urban Dörig die 25. Generalversammlung von SwissAngus, die am 18. Januar 2020 bei der IP Suisse in Zollikofen stattfand. Rund 50 Mitglieder und diverse Gäste nahmen daran teil und freuten sich an der guten Stimmung im Verein.

SwissAngus hat ein aktives Jahr hinter sich: die Stierenmärkte, Tier&Technik, die Eliteschau an der Swissopen und eine erfolgreiche Angus Auktion im Herbst. Auch der Sommerhöck durfte nicht fehlen. Aussergewöhnlich und sehr erfreulich war die Aufnahme von fast 20 neuen Mitgliedern. Das spiegelt die positive Stimmung an den Märkten und das grosse Interesse an der Rasse Angus.

Das neue Label Swiss Black Angus (SBA) hat sich erfolgreich auf dem Markt etabliert. Dank den neuen Abnehmern ist die Nachfrage nach guten Schlachttieren erfreulich gross. Dementsprechend stieg auch die Nachfrage nach guten Angus Zucht- und Produktionstieren deutlich, was sich mit erfreulichen Preisen in allen Bereichen bemerkbar macht. Damit das auch in Zukunft so bleibt, sind wir gefordert, weiterhin Tiere in der gewünschten Qualität zu liefern.

Nach der Versammlung stellte Fritz Rothen den SwissAngus Mitgliedern die Philosophie von IP Suisse und die Vielfältigkeit der Produkte mit dem Käfer vor. Danach durfte der Verein ein feines Mittagsessen mit SBA Roastbeef geniessen.

Ania Soller

Vorstand SwissAngus

Sonntag, 18 August 2019 15:36

Sommerhöck 2019

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Natalie und Christoph Habegger waren am 13. Juli 2019 die Gastgeber des traditionellen Sommerhöcks der Anguszüchter. Gut 50 gutgelaunte Angusfreunde trafen sich am frühen Nachmittag in La Tanne (1030m ü M) um die Gastfamilie besser kennenzulernen, Erfahrungen auszutauschen und gemütlich die Zeit zu verbringen.

Familie Habegger bewirtschaftet die 29 Ha Grünland eher extensiv. Im 2011 wurde der Milchkuhstall umgebaut und die ersten Angusrinder sind eingezogen. Im Stall hat es Platz für 32 Kühe, die leider seit letztem Winter nicht alle besetzt werden konnten. Botulismus reduzierte den Bestand schmerzhaft. Durch einen Kadaver in der Silomischung verendeten 7 Kühe und der Stier. Es war eine finanzielle, aber auch psychische Belastung für die Familie. Nach dem schrecklichen Erlebnis wurden aus Sicherheitsgründen die nächsten 20 Tonnen Futter vernichtet.

Momentan besteht die Herde aus 16 Kühen, 11 Rindern und dem Red Angus Stier. Einige Kühe werden künstlich besamt, den Rest erledigt der Boss der Herde sehr natürlich.  Die Abkalbungen finden das ganze Jahr statt. Frischgeborene Kälber werden jedoch für die Nacht im Stall platziert, der Luchs ist eben in dieser Gegend sehr oft unterwegs.  Die meisten Kälber werden als Remonten in den Swiss Black Angus Kanal geliefert.

Während Natalie sich um die Kinder, den Hof und die Kühe kümmert, arbeitet Christoph auswärts. Auch Lohnarbeiten werden vorgenommen, vor allem Silo - und Heuballen pressen. Ziegen-Trekking, Hundeausbildung und diverse kulinarische Events bieten Habeggers ebenfalls auf dem Betrieb an.

Nach einer kurzen Betriebsvorstellung durften wir einen wunderbar vorbereiteten und sehr feinen Apéro kosten. Danach führten uns die Gastgeber durch den umgebauten Stall zu ihrer Herde, die für Rüebli fast alles macht...  Die leidenschaftliche Anguszüchterin Natalie präsentiert uns ihre ruhigen und sehr zutraulichen Kühe. Während den schönen Alphornklängen von Manuel Hasler fanden wir den Weg zurück zum Grill, wo wir später ein feines Abendessen geniessen konnten. Bei vielen spannenden Gesprächen verging die Zeit sehr schnell. Zum Dessert wurden wir nochmals so richtig verwöhnt, und zwar nicht nur der Gaumen, sondern vor allem auch die Augen. Die sehr leckeren und fantastisch verzierten Eistorten mit dem SwissAngus Logo waren in allen Belangen ein Genuss. Später machten wir uns auf den Nachhauseweg, der für einige sehr lange war.

Liebe Familie Habegger, vielen Dank für Eure Gastfreundschaft und Eure Zeit. Wir erlebten einen sehr schönen Tag bei Euch. Wir wünschen Euch sehr viel Kraft, weiterhin viel Erfolg und alles Gute für die Zukunft.

Vorstand SwissAngus

Ania Soller

Montag, 11 März 2019 09:11

SwissAngus besichtigt Lucarna Macana in Hinwil

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SwissAngus besichtigt Lucarna Macana in Hinwil.

Am Morgen des 8. März traf sich eine interessierte Gruppe Angus - Produzenten bei Lucarna Macana AG in Hinwil zur Besichtigung des Schlachthofs und für den Austausch von Neuigkeiten.

In Hinwil werden neben Swiss Farmer Kalb und Kräuter Schwein seit über zwei Jahren Angustiere für das Label Swiss Black Angus der IP Suisse verarbeitet und vermarktet. Die Firma beschäftigt rund 140 Angestellte aus vielen verschiedenen Nationen. Da ausgebildete Metzger schwer zu finden sind, bildet die Lucarna Macana viele seiner Mitarbeiter selber aus.

Wir wurden von Ruedi Uhlmann herzlich bei Kaffee und Gipfel empfangen. Zuerst stellte er uns die Firma Lucarna Macana kurz vor. Nach einem schnellen Outfit-Wechsel begann die Betriebsbesichtigung beim fertig verpackten Fleisch, weiter zu den Kühllagern, später zu den Verarbeitungsräumen und endete bei der Tierannahme. Jeder Handgriff des Personals am Zerlegungsband sitzt. Trotz der zum Teil harten Knochenarbeit, merkte man die gute und lockere Atmosphäre zwischen den Angestellten und den Vorgesetzen. Es wurde während unserer Führung sogar schnell einer Mitarbeiterin zum Geburtstag gratuliert. Die Mitarbeiter leisten sehr gute Arbeit in sehr hohem Tempo. Die meisten Angestellten arbeiten schon seit vielen Jahren in der Firma, was für ein gutes Verhältnis im Team spricht. Dies ist eine der wesentlichen Voraussetzungen für einen dauerhaften Unternehmenserfolg.

In den Kühlzellen konnten wir die Schlachtkörper des Morgens, aber auch von vor ein paar Tagen geschlachteten Tieren anschauen. Einige von uns fanden die Schlachtkörper ihrer, am frühen Morgen vom Hof abgeholten Angustiere. Gut gekennzeichnete Schlachtkörper sind enorm wichtig für die Rückverfolgbarkeit von der Lieferung bis zum fertigen Produkt.

Bei der letzten Station sahen wir gerade angelieferte Tiere, die für eine kurze Zeit in „Warteboxen“ getrieben wurden, um sich vom Transport zu erholen. Wir sahen viele Tiere in mehreren kleinen Abteilungen, die erstaunlich ruhig waren. Der professionelle und ruhige Umgang mit den Tieren zahlt sich später mit der Fleischqualität aus.

Dank der Entstehung des Swiss Black Angus Labels wurde der weltbekannte Angus Brand auch in der Schweiz als Schweizer Angus-Fleisch erhältlich. Die Schweizer Gastronomie und Konsumenten haben jetzt die Möglichkeit die Fleischprodukte ausländischer Angustiere (mehrheitlich aus Feedlots) mit Schweizer Angusbeef aus kontrollierter Mutterkuhhaltung zu ersetzen.

Zurzeit werden ca. 60 Swiss Black Angus Tiere pro Woche geschlachtet und vermarktet. Die Nachfrage ist erfreulich gross. Dank der guten Arbeit von allen Partnern im SBA Programm steigt die Zahl der Angusbeef-Produzenten langsam aber stetig. Erfreut hörten wir, dass die Lucarna selber sehr zufrieden ist, wie das SBA läuft. Auch bekommen sie Komplimente für die gute Qualität der produzierten Tiere, die der Schlüssel zum Erfolg bei diesem Nischenprodukt ist.

Bei einem feinen Mittagessen mit Swiss Black Angus, offeriert von Lucarna Macana, wurden die Eindrücke des Tages ausgetauscht. Urban Dörig bedankte sich ganz herzlich beim ganzen Team für die spannende Führung und das feine Mittagessen und überreichte ein kleines Geschenk. Bestärkt mit dem Wissen, dass alle in der Kette sich einsetzen für das beste Stück Schweizer Angusbeef, traten wir motiviert den Nachhauseweg an.

Mittwoch, 23 Januar 2019 14:53

Generalversammlung SwissAngus 2019

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Grosser Mitgliederzuwachs bei SwissAngus

„Wir sind einfach begeistert davon, was wir tun.“   (Steve Jobs)

Mit diesem Zitat eröffnete der Präsident Urban Dörig die 24. Generalversammlung des Rassenclubs SwissAngus im Landwirtschaftlichen Zentrum Liebegg. Rund 50 Mitglieder und diverse Gäste nahmen daran teil und freuten sich an der guten Stimmung im Verein.

Der Club hat ein aktives Jahr hinter sich. An diversen Anlässen im Jahresprogramm konnte eine breite Palette von starken Zuchttieren präsentiert werden. Auch informative und gemütliche Anlässe wie der Sommerhöck kamen nicht zu kurz. Höhepunkte im kommenden Vereinsjahr bilden der Auftritt an der Tier&Technik, das Swissopen im April und die traditionelle Angus Auktion im Herbst. Aussergewöhnlich und sehr erfreulich war die Aufnahme von über 20 neuen Mitgliedern. Das spiegelt die positive Stimmung an den Märkten und das grosse Interesse an der Rasse Angus.

Das neue Label SwissBlackAngus (SBA) hat sich erfolgreich auf dem Markt positioniert. Die Nachfrage nach Schlachttieren ist gross. Dementsprechend stieg auch die Nachfrage nach guten Angus Zucht- und Produktionstieren deutlich, was sich mit erfreulichen Preisen in allen Bereichen bemerkbar macht.

Speziell bedankte sich der Präsident bei Claude Bähler für die langjährige Funktion als Rechnungsrevisor des Vereins. Als Ersatz wurde Armin Andri aus Santa Maria gewählt.

Nach einem feinen Mittagessen durften wir eine interessante Führung auf dem Gutsbetrieb erleben, bevor der Tag in lustiger Runde ausklang.

Ania Soller

Vorstand SwissAngus

Samstag, 28 Juli 2018 17:32

SwissAngus Sommerhöck 2018

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SwissAngus Sommerhöck 2018

Der Sommerhöck gehört beim SwissAngusclub schon zur Tradition. Einmal im Jahr treffen sich die Anguszüchter aus der ganzen Schweiz bei einem engagierten Mitglied zu einer Betriebsführung. Im Mittelpunkt stehen natürlich die Angustiere, die beim Rundgang bestaunt werden. Neben dem Fachsimpeln bleibt auch genügend Zeit, um miteinander zu plaudern und Gemütlichkeit zusammen zu pflegen. Dieses Jahr ging es in den Kanton Fribourg, zu Familie Andrey.

Knapp 60 gut gelaunte Angusleute versammelten sich am 7. Juli 2018  am frühen Nachmittag in Tscherla in St. Silvester. Fernand Andrey begrüsste die vielen Gäste und stellte den grossen Betrieb kurz vor. Er gehört zu den grössten Angusbeef Produzenten in der Schweiz. Auf dem rund 20-jährigen Gemeinschaftsbetrieb, mit vier weiteren Bauern, werden rund 250 Mutterkühe gehalten, aufgeteilt auf 5 Standorte: Aufzuchtrinder, Galtkühe im Abkalbestall, zwei Ställe für Kühe mit Kälbern und Ausmasttiere.

Die Betriebsgemeinschaft bewirtschaftet knapp 350 Ha: 100 Ha Weizen, 40 Ha Kartoffeln, 30 Ha Rüebli, Raps, Gerste, Mais und Kunstwiese.                                                                                                                                                   

Für die vor vielen Jahren geplante Umstellung von Milchkühen auf etwas Neues, Einfacheres, kam die Idee mit der Stierenausmast. Die zu vielen Tierarztbesuche waren jedoch definitiv nicht das, nach was die Bauern damals suchten. Und so entschied man sich vor 8 Jahren, mit den Mutterkühen anzufangen. Mit der Unterstützung von diversen Händlern und Beratern probierte man 8 verschiedene Rassen in einer Herde. Mit und ohne Hörner, mit Flecken und einfarbig, spät und frühreife Tiere - alles war dabei. Jedoch wurde schnell allen klar, dass diese Konstellation keine Zukunft haben wird. So entschloss sich Andrey alle Tiere zu verkaufen und endgültig auf Angus umzustellen. Das war die richtige Entscheidung für die „easy handling“  Rasse, die hochqualitatives Fleisch produziert.

Die Kälber bleiben 7 bis 8 Monate bei den Kühen, dann werden sie abgesetzt und auf einen zweiten Standort gebracht. Bei den weiblichen Kälbern wird schnell entschieden ob sie in die Aufzucht, oder in den Mastbetrieb kommen. Auf dem Aufzuchtbetrieb bleiben die Rinder bis zum Besamen und die nächste 6 Monaten danach. Die Trächtigkeit wird regelmässig durch den Tierarzt untersucht. Es wird keine künstliche Befruchtung praktiziert, Natursprung ist die perfekte Lösung für das System. Später werden die hochträchtigen Rinder zu den Galtkühen gebracht, wo sie bis zum Abkalben bleiben. Die kalbenden Tiere werden mehrmals am Tag und in der Nacht beobachtet und kontrolliert.

Die Ausmasttiere werden alle 14 Tage gewogen und die Daten analysiert und ausgewertet. Diese Wachstumskontrolle hilft sehr bei optimaler Stierauswahl für die erfolgreiche Produktion.

Das meiste Raufutter wird als Heu eingelagert, ein kleiner Teil als Silage.  Grassilo wird durch Kühe bevorzugt, jedoch vereinfachen Heu und Emd die Zubereitung und Lagerung von Mischrationen.

Letztes Jahr wurde auf dem Betrieb ein neuer Hofladen eingerichtet, der Marché du Claru. Monatlich wird dort neben vielen anderen landwirtschaftlichen Produkten auch  Fleisch von rund 4 Angustieren verkauft. Die Nachfrage ist erfreulich steigend. Die meisten Tiere werden jedoch als Swiss Black Angus über IP Suisse vermarktet. Für Andrey ist das Label eine grosse Chance für Anguszüchter und – halter. Angusbeef ist nämlich ein Begriff, den die Leute kennen und auch aus der Schweiz kaufen wollen. Man soll sich weiter entwickeln, neues auszuprobieren meinte Andrey, unter dem Motto „Stillstand ist Rückschritt“. Andrey ist Mitglied bei Mutterkuh Schweiz und in Anwesenheit von Präsident Mathias Gerber konnte auch eine gute Diskussion zum Label Swiss Black Angus geführt werden. Man war sich einig, dass ein Schulterschluss zwischen IP Suisse und Mutterkuh Schweiz wichtig und richtig ist und zügig angegangen werden soll.

Auf dem ersten Betrieb, den wir sahen, gab es ein neu umgebauter Stall für Galtkühe. Der grosszügige Auslauf, Tiefstreu, Antirutschböden, viel Sonnenlicht, Kratzbürste, und elektrische Fliegenkiller wirkten auf uns sehr positiv. Dass  „Tierwohl“ gross geschrieben wird auf den Betrieben von Andrey, war hier deutlich zu spüren und zu sehen.  Auf dem zweiten und dritten Betrieb waren Kühe und Kälber untergebracht. Die Tiere waren sehr ruhig, und entspannt, trotz vieler Zuschauer. Überall herrschte eine eindrückliche Ordnung, was auf ein gutes Management hinweist, aber auch auf die Überzeugung und Freunde an den edlen und ruhigen Angustieren.

Der zweite Betrieb den wir besichtigen durften, war auch ein Maschinenparadies. Die Tür ging auf und fast alle Männer griffen nach Smartphones und Fotokameras, um die grünen Giganten mit Zubehör zu fotografieren. In einer Reihe, schön, glänzend, präsentierten sich in allen Grössen Fendttraktoren, die Andrey für den Gemeinschaftsbetrieb, wie auch für das Lohnunternehmen braucht. Ob Fernand über die Anguskühe oder die Traktoren erzählte, man spürte den Ehrgeiz und das grosse Interesse an funktionaler und produktiver Landwirtschaft. Nach dem grossen Staunen, wurden die Gemüter mit einem vom Gastgeber offerierten Apéro abgekühlt.

Gegen Abend trafen sich alle zum gemeinsamen, sehr feinen Abendessen in sehr schönem Ambiente beim Marché du Claru. Fernands Frau Sandra verwöhnte uns mit ihrem Team und natürlich mit zartem Angusbeef nach allen Regeln der Kunst. Bei einem Gläschen Wein und gemütlichem Plaudern über den eindrucksvollen Nachmittag, liessen wir den Abend ausklingen.

Vielen Dank an Fernand Andrey für die grosse Gastfreundschaft und den sehr interessanten und schönen Sommerhöck. Wir wüschen Dir und Deiner Familie weiterhin viel Erfolg und alles Gute für die Zukunft.

Ania Soller

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